Die Piratenfraktion Friedrichshain-Kreuzberg unterstützt seit dieser Woche offiziell die Onlinepetition East Side Gallery retten!

Ziel ist es, die Bebauung des ehemaligen Todesstreifens und damit eine Zerstörung des orginären, historischen Ensembles an der denkmalgeschützten East Side Gallery zu Gunsten weiterer Immobilien für Luxus-Wohneinheiten zu verhindern.Der Bebauungsplan für die betreffenden Grundstücke stammt aus dem Jahr 1992. Nun will der Investor vor Ablauf eben dieser Genehmigung im März 2013 vollendete Tatsachen schaffen.

Dazu der Sprecher der Piratenfraktion in Friedrichshain-Kreuzberg, Ralf Gerlich:
„Das geplante Projekt ist in jeglicher Hinsicht fehl am Platze. Für die aus statplanerischer Sicht völlig inakzeptable Bebauung soll hier, entgegen dem Bürgerentscheid, ein Stück historisches Zeugnis der Teilung geopfert werden. Ein Schlag in das Gesicht der Bürger unseres Bezirkes, wie er deutlicher nicht ausfallen könnte“

Ein breites Bündnis aus Clubbetreibern, Anwohnern und Kulturschaffenden ist nun angetreten, mit einer Unterschriftenaktion einen möglichst klaren Widerwillen der Bevölkerung zu signalisieren. Die Ablehnung begründet sich auf der geschichtlichen Bedeutung des einmaligen Mauerstreifens. Die Piratenfraktion sieht in dem geplanten Bau der Investoren“Living Bauhaus“ weder eine Lösung in der Frage des herrschenden Wohnraummangels, noch einen Mehrgewinn für den Bezirk. Zugleich stellt sich dieser gegen den Bürgerentscheid aus dem Jahr 2008. Im Zuge der Neuausrichtung der Liegenschaftspolitik und dem dringend benötigten sozialen Wohnungsbau, steht das geplante Objekt im Widerspruch zur Bedeutsamkeit des Grundstücks und den seit den 90er Jahren veränderten Bedürfnissen des Bezirks. Wir rufen hiermit zur Zeichnung der Petition auf.

von @Spreekaribik

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