Die Wahlkampfplanung nimmt Fahrt auf

Die Landesliste und die Bezirksliste der Piratenpartei sind aufgestellt.
2011 hatten wir die Agenda Xhain [https://wiki.piratenpartei.de/BE:Friedrichshain-Kreuzberg/AgendaXhain] aufgestellt. Im Rückblick darauf haben wir überrascht festgestellt, dass wir in der Tat das meiste davon umgesetzt oder in die Wege geleitet haben, und das als Oppositionsfraktion!

Wir sind nun fleißig dabei, unser Bezirksprogramm für die Wahl 2016 zu vervollständigen. Wesentlich ist dabei die Stadtplanung, denn leider ist grüne Baupolitik Betonpolitik, und die Transparenz des grünen Baustadtrates Hans Panhoff ist mit der Transparenz von Beton zu vergleichen. Daher hat die BVV auch die Amtsführung dieses Stadtrats missbilligt, der wesentliche Informationen mehrere Monate lang der BVV und den zuständigen Ausschüssen vorenthalten hatte. Die Grünen sahen darin wohl kein Problem und haben ihn gestützt (wir sind ja gespannt, ob sie ihn wieder aufstellen).

Für den Wahlkampf arbeiten wir gerade an unserer Kampagne und dem Design der Plakate. Diese sind schon über unseren Twitteraccount @prt_xhn verbreitet worden und werden auch demnächst auf Flächen der Kulturplakatierung Berlin, die uns diese zur Verfügung stellt, zu sehen sein. Bei den Plakaten gehen wir weg vom traditionellen orange und versprechen auch, keine nautischen Metaphern zu verwenden! Die Plakate werden ergänzt durch Postkarten, die wir auslegen.

Die Piraten Xhain treten ein für eine progressive und vorwärtsgewandte Politik in allen Politikfeldern. Dabei ist für uns der Aspekt der Teilhabe zentral.

Bürgerengagement wird weiterhin geehrt, unabhängig von der Religion

Einmal im Jahr wird im Bezirk die Bezirksmedaille an Ehrenamtliche verliehen. Im Kriterienkatalog wurde bisher auch der Verdienst um die Religion geführt. Diese wurde nun auf unseren Änderungsantrag hin gestrichen. Religion sollte kein Kriterium für die Vergabe einer Medaille seitens der BVV sein.

Die CDU hat dies jedoch so aufgefasst, dass religiöse Bürger nicht mehr für ihr Engagement geehrt werden können und informierte den stellvertretenden Superintendenten des evangelischen Kirchenkreises Stadtmitte hierüber. Diese Tatsache ist falsch. Das Engagement wird weiterhin geehrt. Die Religiösität des einzelnen ist Privatsache.

Ein sachlich falscher Artikel hierzu erschien in der BZ: “Seit wann passt Religion nicht mehr zu Kreuzberg”

Eine bessere Darstellung liefert der Artikel im Tagesspiegel: “Religionsstreit in Kreuzberg”

Einen sehr guten Kommentar gibt es auf dem Christlichen Medienmagazin: Angst vor den Religionsjägern

Auch das BVV-Büro hat mit einer Gegendarstellung reagiert.

Wir haben mit einem Brief an den Kirchenkreis selbst reagiert:

An den

Evangelischen Kirchenkreis

Berlin Stadtmitte

Sehr geehrter Herr Storck!

Über das Büro der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg erhielten wir Kenntnis von Ihrem Schreiben vom 15.7.2013 an die Bezirksvorsteherin Frau Jaath.

Im Zusammenhang mit der, von unserer Fraktion beantragten und von der BVV am 27.2.2013 beschlossenen Änderung der Geschäftsordnung zur Verleihung der Bezirksmedaille formulieren Sie die Befürchtung, dass Mitglieder Ihres Kreises, sowie anderer Konfessionen künftig von der Verleihung der Medaille ausgeschlossen sein könnten.

Dies ist jedoch nicht der Fall. Auch weiterhin enthält die Geschäftsordnung alle erforderlichen Kriterien, um Bürgerinnen und Bürger unseres Bezirks für ihr Engagement in vielen sozialen, kulturellen und anderen gesellschaftlichen Bereichen mit der Bezirksmedaille zu ehren – und zwar unabhängig davon, ob sich dieses Engagement unter dem Dach eines weltlichen oder geistlichen Trägers, individuell oder im Rahmen einer Gruppe oder Gemeinschaft vollzieht.

Mit der Bezirksmedaille soll gemeinwohlorientiertes und aktiv gestaltendes ehrenamtliches Engagement über einen längeren Zeitraum in Gesellschaftsbereichen wie zum Beispiel Jugend und Familie, Kultur, Soziales, Umwelt, Entwicklung, Innovation oder Wirtschaft geehrt werden.

In der aktualisierten Geschäftsordnung wurde lediglich das Wort „Religion“ in der Liste der Gesellschaftsbereiche gestrichen, weil es in dieser Nennung kein hinreichendes Kriterium für ehrenamtliches Bürgerengagement darstellt.

Bei der während der o.g. Bezirksverordnetenversammlung gehaltenen Rede unseres Fraktionssprechers und dem Hinweis, dass Deutschland ein laizistisches Land sei, handelte es sich um einen Versprecher, der unmittelbar vom Redner korrigiert wurde. Die Behauptung, dass Religion nicht zu Friedrichshain-Kreuzberg passe, ist weder von unserem Redner noch von einem Vertreter anderer Fraktionen geäußert worden. Auf eine Anfrage Ihrerseits hätten wir Sie bereits zu einem früheren Zeitpunkt ausführlich und wahrheitsgemäß informiert, wir bedauern, dass dies durch die von Ihnen genannte Quelle offensichtlich nicht geschehen ist.

Wir stehen Ihnen aber auch jetzt gern für Rückfragen zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Please don’t go! Demoparade für Clubs und Kultur im Kiez

Die Clubs sollen gehen und das treibt uns auf die Straße.
Am Freitag, den 2. August, findet ab 15 eine Demoparade für Clubs und Kultur in Xhain statt. Die Subkultur in unserem Kiez ist uns wichtig, deshalb stellen wir einen eigenen Demo-Truck.

Ihr seid auch der Meinung, dass unser Kiez die Clubs und Freiräume für Subkultur dringend braucht und nicht teuren Wohnungen oder Geschäften geopfert werden darf? Dann kommt vorbei und demonstriert und feiert mit uns.

Im Zweifel für das Bunte Leben, Deep House statt Townhaus!

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Hier die Pressemitteilung des Morlox:

Tanzen, um zu bleiben: Demo-Parade für Clubs und Kultur in Friedrichshain

Mit elektronischer Musik und mit mehreren Wagen lädt das Morlox am 02.August 2013 von 15 bis 22 Uhr zu einer großen Demo-Parade durch Berlin-Friedrichshain ein. Unter dem Motto „Please don`t go“ soll für den Erhalt von Clubs und Kultur im Kiez demonstriert werden.

Auslöser der Demonstration ist die drohende Schließung des Morlox. Der Technoclub soll im Zuge des Bebauungsprojekts „Revaler Spitze“ am 30.9.2013 schließen. Auf dem Grundstücksblock, auf dem auch das Morlox betrieben wird, sollen nach Plänen der Investoren rund 80 Eigentumswohnungen in einem Neubaukomplex entstehen. Auch andere Clubs und Kulturangebote in der Umgebung sind betroffen, für Diskussionen sorgen unter anderem Bebauungspläne für das ganz in der Nähe gelegene RAW Gelände.
„Bei der Demo geht es um mehr als die drohende Schließung“, so Ute Güldag, die Betreiberin des Morlox. „Wir wollen, dass unser Kiez bunt und lebendig bleibt. Deswegen gehen wir am 02. August auf die Straße. Es lohnt sich, für den Erhalt der einzigartigen Kultur in Friedrichshain zu kämpfen! Zugleich wollen wir „Danke“ sagen für die tolle Zeit, die wir in den letzten 4 Jahren hier hatten.“

Die Parade startet und endet vor dem Morlox in der Haasestraße 13. Zahlreiche DJ`s werden auf dem Wagen des Morlox und der Unterstützer spielen. Die Unterstützung ist vielseitig, neben verschiedenen Musikabels und Partyveranstaltern tragen auch die Piratenpartei zum Gelingen bei. „Mit der Demo zeigen wir der Öffentlichkeit, dass es ein großes Interesse für den Erhalt an Clubs und Kultur im Kiez gibt. Dabei möchten wir den eingeschlagenen Weg weiter gehen und gemeinsam mit Bezirk und Senat nach Lösungen suchen.“, erläutert Güldag die Hintergründe für die große Bandbreite an Unterstützern.

Das Morlox ist auf der Suche nach einer geeigneten Ersatzfläche.

Unter www.morlox.de finden sich weitere Informationen und die Route zur Demonstration.

Bericht von der Fraktionssitzung am 14.01.2013

Auseinandersetzung um Yorckdreieck geht in die nächste Runde

Bereits die Dezember-BVV war von Protesten der Anwohner gegen fehlende Bürgerbeteiligung begleitet. Anfang Januar traf sich die Fraktionsversammlung der Piraten mit Vertretern der verschiedenen Anwohnerinitiativen, die sich zu einem Bündnis zusammengeschlossen haben.

Sieben konkrete Änderungsanträge zum Bebauungsplanentwurf wurden im Anschluss formuliert und eingereicht. Eine ursprünglich für den 16.1. geplante Sonder-BVV fand nicht statt, weil die Bezirksverordneten in Tempelhof-Schöneberg (die auch über das Projekt abstimmen) noch keine Unterlagen erhalten hatten und sich erst später damit befassen werden. Über Wochen hatte der Investor (Hellweg-Baumarkt) versucht, Druck auf eine schnelle Entscheidung mit zum Teil fadenscheinigen Argumenten zu machen. Inzwischen beschloss die BVV Tempelhof-Schöneberg die Einberufung einer Einwohnerversammlung nach §42 Bezirksverwaltungsgesetz auf Wunsch der Anwohner.

Vergreisung der Bezirksverwaltung

Die Fraktionsversammlung hatte am 14.1. die Jugend- und Auszubildendenvertretung zu Gast. Die Jugendlichen informierten zur Ausbildungssituation in der Bezirksverwaltung. Zur Zeit bestehen keine Vereinbarungen zur Übernahme von Auszubildenden nach ihrer Ausbildung, obwohl das Durchschnittsalter in der Verwaltung schon jetzt deutlich über 50 Jahre liegt. Die Piraten werden sich beteiligen, wenn die JAV zu diesem Thema Aktionen durchführt und versuchen, im Rahmen der Haushaltsberatungen die Übernahme von Auszubildenden durchzusetzen.

Edith-Kiss-Straße

Während eines Treffens mit Historiker Bauer von der Gedenkstätte des ehem. KZ Ravensbrück wurden weitere Ideen im Zusammenhang mit der Benennung der Planstr. D an der neuen Daimler-Niederlassung nach der ehemaligen Zwangsarbeiterin Edith Kiss diskutiert. Im Foyer der Unternehmensfiliale sollte ein Ort würdigen Gedenkens an die ungarische Bildhauerin gestaltet werden. Dieser und weitere Vorschläge werden demnächst im Gespräch der Piratenfraktion mit Bezirksbürgermeister Franz Schulz erörtert.

Geentert für Mieter! Bericht und Auswertung

Hier der Bericht und die erste Auswertung der Aktion Ferienwohnung:

Zum Ablauf:

Am Vorabend der Aktion waren wir zu fünft, um das 5-Meter-Transparent Geentert für Mieter zu malen, die Ausstellungstafeln zu gestalten und einen Infostand in der Wohnung vorzubereiten.

Am nächsten Vormittag, um 11 Uhr hissten wir die Piratenfahne am Balkon und hängten das Transparent raus. Kurz danach kamen die ersten Anwohner und eine Nachbarin, die von Verdrängung bedroht ist.

Zur Pressekonferenz kamen ein Team des rbb (Berliner Abendschau)und drei Journalisten. Sie wurden von der Crew, der Piratenfraktion xhain und der Berliner Mietergemeinschaft informiert

und erhielten Antworten auf Fragen (siehe inhaltliche Auswertung). Wir stellten klar, dass die Aktion sich nicht gegen die Eigentümerin der Ferienwohnung richtet, sondern gegen die Vermarktung Tausender ehemaliger Mietwohnungen durch Agenturen (über eine davon hatten wir online gebucht), als ein Faktor von vielen, der zu Wohnraumverknappung und steigenden Mieten führt.

Ab 14 Uhr kamen immer mehr Anwohner, auch mehrere Mitglieder einer Bürgerinitiative aus dem Kiez. Mit ihnen wurde ein Treffen Anfang nächsten Jahres besprochen, z.B. im Rahmen des Fraktion-Hoppings. Um 15 Uhr erschien die Eigentümerin mit Begleitung und forderte die sofortige Räumung wegen Zweckentfremdung, unsere Fahne und das Transparent wurden vom Balkon gerissen. Wir versuchten vergebens der Eigentümerin klarzumachen, dass die Aktion nicht gegen sie persönlich gerichtet sei. Nach ihrer Rücksprache mit der Agentur wurde uns ein Polizeieinsatz angedroht. Wir berieten, ob wir es auf eine solche Eskalation ankommen lassen wollten. Unseren Vorschlag, die Ferienwohnung wieder Mietern anzubieten, lehnte die Eigentümerin ab, erklärte sich aber bereit, die erhaltene Mietsumme zurückzuerstatten.

Wir brachen die Aktion ab, vor dem Haus gingen die Diskussionen mit Anwohnern aus dem Kiez weiter, es waren auch weitere Piraten zur Unterstützung angekommen.

Erste zustimmende Berichte von Mieterinitiativen aus xhain über die Aktion waren bereits im Internet.

Zur inhaltlichen Auswertung:

Die Senatsverwaltung hat einen Entwurf für ein neues Zweckentfremdungsverbot (das alte wurde 2002 vom Oberverwaltungsgericht rückwirkend auf 2000 abgeschafft) den Mieterorganisationen und Verbänden zur Prüfung vorgelegt. Damit sollen neue Ferienwohnungen genehmigungspflichtig werden und die Wohnungsämter der Bezirke sollen dafür drei neue Stellen erhalten (früher waren es zehn). Bei diesem Entwurf gibt es jedoch noch viele Unklarheiten, z.B. die Frage, ob das Zweckentfremdungsverbot in der ganzen Stadt, oder nur in bestimmten Stadtteilen gelten soll.

Oder wie der Widerspruch zum aktuellen Stellenabbau in den Bezirken zu der Verstärkung der Wohnungsämter gelöst werden soll.

In Hamburg gibt es ein Wohnraumschutzgesetz, das über den Berliner Entwurf hinausgeht. Auch in München gibt es weiterführende Regelungen. Unsere Forderung: Ein Wohnraumschutzgesetz für Berlin, das alle rechtlichen Möglichkeiten auf Landesebene ausschöpft, etwas gegen steigende Mieten und Wohnraumverknappung zu tun. Hier können dann auch Regelungen rein, die über ein reines Zweckentfremdungsverbot für künftige Ferienwohnungen hinausgehen. Z.B. dass für einen bestimmten Anteil von Wohnungen Mietpreisbindung besteht, Neuvermietungen gedeckelt werden,

Auflagen gegen Luxussanierung, Regeln für Umwandlung in Wohneigentum usw.(Hierzu insbesonders die Erfahrungen und Regelungen aus Hamburg, München und Frankfurt auswerten).

Parallel dazu ein Programm, das Mietpreissteigerungen bei der energetischen Sanierung deutlich dämpft, sozialen Wohnungsbau fördert, Genossenschaftsmodelle unterstützt, Rückführung von zweckentfremdeten Wohnungen in Mietwohnungen anstrebt, Umbau von Gewerbe- oder Büroleerstand in Mietwohnungen erleichtert. Dafür müssen entsprechende Mittel bereit gestellt werden (z.B. durch Verzicht auf Renommierprojekte).

Eine entsprechende Initiative unserer AGH-Fraktion wäre gut, die BVV-Fraktionen sollten daran mitwirken, Mieterinitiativen und -verbände zur Mitarbeit eingeladen werden.

Von der Berliner Mietergemeinschaft wurde in Richtung Abgeordnetenhausfraktion gewünscht, eine parlamentarische Initiative einzubringen, um für Studenten mehr preiswerten Wohnraum zu schaffen, da hier ein deutlicher Mangel besteht.

Ein anderer Hinweis, der sich aus unseren Diskussionen ergab (es ging nicht nur ums Mieten-Thema): Initiative unserer AGH-Fraktion, den Schulbeginn auf 9 Uhr zu verlegen (Anpassung an den Bio-Rhythmus von Jugendlichen)

Gruß von den Urbanauten, Rolf Schümer

Geentert für Mieter!

Piraten-Aktion in Ferienwohnung im Wrangelkiez -macht mit, kommt in die Pücklerstr.33,

1. Stock im Vorderhaus – Freitag und Samstag ab 10 Uhr! (am U-Bhf. Görlitzer )

Wir Kreuzberger Piraten wollen mit einer Aktion vom 7.-9.12 auf die Verknappung bezahlbaren Mietwohnraums durch die Zweckentfremdung in Ferienwohnungen aufmerksam machen.

Dazu wird eine Ferienwohnung selbst zweckentfremdet:

Bürgerinnen und Bürger können sich anhand einer Ausstellung über das Ausmaß der Ferienwohnungen und der Folgen für den Wohnungsmarkt informieren. Die Berliner Mietergemeinschaft hat dafür aktuelle Zahlen und Fakten zur Verfügung gestellt. Ebenso geht es um die kritische Bewertung des Senatsentwurfs für ein neues Zweckentfremdungsverbot in Berlin. Bezirksverordnete und Bürgerdeputierte der Piraten in Friedrichshain-Kreuzberg, der Landesvorsitzende der Berliner Piraten und von Verdrängung bedrohte Bürger beteiligen sich an der Aktion.

Mitglieder der Piratenpartei, die sich für einen Platz auf der Berliner Landesliste für die Bundestagswahl 2013 bewerben wollen, können ihre Vorstellungen erläutern, wie sie sich als eventuelle Bundestagsmitglieder für die Interessen der Mieter einsetzen wollen.

Das Programm der Aktionstage:

Freitag, 7.12.

10 Uhr Zweckentfremdung der Ferienwohnung, Information der Anwohner, Ausstellungseröffnung

13 Uhr Pressekonferenz

14 Uhr Bürgersprechstunde des Bezirksverordneten Felix Just

16-19 Uhr Vorstellung von Bewerbern für die Bundestagswahl 2013:

Laura Dornheim (16-17.30 Uhr)

18 Uhr Bürgersprechstunde der Bezirksverordneten Jana Wisniowska

19 Uhr Bürgersprechstunde des Bürgerdeputierten Franz-Josef Schmidt

20-21 Uhr Vorstellung von Bewerbern für die Bundestagswahl 2013 mit Cornelia Otto (Nene)

anschl. Kiez-Treffen mit Musik, Bürgergespräche

Samstag, 8.12.

10 Uhr Anwohner-Information

12 Uhr Bürgersprechstunde der Bürgerdeputierten Annika Schmidt

13 Uhr Bürgersprechstunde des Bürgerdeputierten Ulli Zedler

14 Uhr Bürgersprechstunde des Bezirksverordneten Ralf Gerlich

15 Uhr Bürgersprechstunde des Bezirksverordneten Michael Herbst

16 Uhr Bürgersprechstunde des Landesvorsitzenden Gerhard Anger

17 -21 Uhr Vorstellung von Bewerbern für die Bundestagswahl 2013:

Jens Kuhlemann (18 Uhr), Stephan Urbach (19 Uhr), Jens Müller (20 Uhr)

anschl. Kieztreffen mit Musik, Bürgergespräche

Die Ausstellung zur Zweckentfremdung durch Ferienwohnungen ist durchgängig von 10-21 Uhr an beiden Tagen zu besichtigen.

Grüße von den Urbanauten

Rede zum Tag des geschlossenen Amtes

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

Liebe Bürgerinnen und Bürger!

Unsere Fraktion, die Mitglieder der Piratenpartei in der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg, hatte vor der Sommerpause die Initiative ergriffen, mit dem Tag des geschlossenen Amtes, mit der Durchführung einer solchen Versammlung die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen, welche gravierenden Folgen der geplante Stellenabbau für Beschäftigte und Bürger hat. Wir freuen uns, dass bis auf die CDU auch alle anderen Parteien in unserem Bezirk und auch das Bezirksamt diese Initiative unterstützten. Und um so mehr freuen wir uns, dass der Funke bereits übergesprungen ist. Denn zeitgleich mit uns versammeln sich die Mitarbeiter in Marzahn-Hellersdorf und es werden Versammlungen in Lichtenberg und Treptow-Köpenick folgen!

Zur Zeit sollen, das wurde berichtet, 138 Vollzeitstellen abgebaut werden und es laufen Berechnungsspielchen bei der Senatsverwaltung, diese Zahl sogar noch zu erhöhen. Wir sagen ganz klar: Der Personalabbau muss endlich gestoppt werden, Schluss mit Feilschen und Taschenspielertricks, Schluss mit Ausspielen der Bezirke gegeneinander oder der Beschäftigten untereinander!

Seit Jahren steigen die Belastungen für die Mitarbeiter in den Dienststellen, weil im Senat ein Sparhaushalt dem nächsten folgte. Egal ob rot-grün, rot-rot oder schwarz-rot, jede neue Farbkombination der Regierenden verschlechterte die Arbeitsbedingungen. Immer galt beim Finanzsenator die Regel: Stellen schaffen, um jemand hochzuloben, kein Problem – aber bei den einfachen Dienstkräften sitzt der Rotstift locker. Immer wieder verließen sich die Senatoren darauf, dass in den Bezirksverwaltungen andere die Arbeit übernehmen, wenn der Kollege krank ist oder seine Stelle abgebaut worden war. Gleichzeitig wurden vielen Ämtern immer neue Aufgaben zugeteilt, die von immer weniger Beschäftigten zu erledigen sind. Darunter leiden logischerweise die Serviceleistungen für die Bürger, nicht nur ihre Wartezeiten verlängerten sich, sondern auch der jeweilige Zeitraum bis zur Erledigung eines Vorgangs.

Kein Wunder, dass sich der Unmut der Bürger in den Diensträumen entlädt. Und wie praktisch: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können dann als Blitzableiter dienen. Diejenigen, die immer neue Sparpläne entwerfen und beschließen, hocken auf Stühlen, denen selten ein Bürger gegenüber sitzt.

Wir bleiben deshalb dabei: Jede weitere Stelle, die dem Stellenabbau zum Opfer fällt, ist eine zu viel!

Die Schmerzgrenze ist längst erreicht. Auch im Interesse der Bürger muss die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im Mittelpunkt stehen. In diesem Zusammenhang finde ich es verwunderlich, wie viel Zeit und Kraft seit Jahren immer wieder für Planungen und Durchführung von Umzügen ganzer Ämter in unserem Bezirk verwendet wird – bleibt der Tag abzuwarten, an dem der Senat uns vorschlägt zur Erhöhung der Einnahmen eine Möbelspedition zu gründen, das Know-How wäre ja vorhanden.

Die Bezirke sind und bleiben die Schnittstellen zum Bürger. Jede neue Sparmaßnahme bringt uns einer Situation näher, in der der Bezirk nur noch die gesetzlich vorgeschriebenen Aufgaben bewältigen kann und kein Spielraum für politische Gestaltung bleibt. So wird aus Abbau von Personal und Finanzen ein Abbau von Demokratie und Grundrechten. Die Bezirksverordneten aller Fraktionen wären nur noch dafür da, die Pläne der entsprechenden Senatsverwaltungen abzunicken.

Schon heute hebt die Senatsfinanzverwaltung nur dann die Haushaltssperre auf, wenn der Bezirk die Verpflichtung zum Stellenabbau unterzeichnet hat. Im normalen Leben müsste sich ein Bürger für ein solches Verhalten vor dem Richter wegen Nötigung und Erpressung verantworten!

Natürlich kennen wir (inzwischen) den Schuldenstand Berlins. Aber den Rotstift immer wieder in den Bezirken anzusetzen, anstatt auf Groß- und Renommierprojekte zu verzichten, das ist der falsche Weg. Jeder Wahlberechtigte geht öfter zum Bürgeramt als ins Stimmlokal. Wäre es umgekehrt, würden viele Abgeordnete der Regierungsparteien wohl nicht mehr im Plenarsaal sondern auf der Zuschauertribüne sitzen.

Wir Piraten sind angetreten, um in den Bezirken gemeinsam mit den Bürgern zu gestalten. Um diese Gestaltungsspielräume nutzen und erweitern zu können, um jedem Bürger Mitsprache und Mitentscheidung zu ermöglichen- dafür braucht der Bürger auch Zeit, die er nicht in überfüllten Amtsstuben verbringen muss, nur weil sein Perso abgelaufen ist. Eine funktionierende, weil personell gut ausgestattete Verwaltung mit besten Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten, das gehört zur Basis einer funktionierenden Demokratie, das ist eine wichtige Voraussetzung für Bürgernähe und Transparenz.

Stillstand in der BVV Xhain abgewendet

Zu Beginn der Ältestenratsitzung am 21.08.2012 erläuterte Frau Kristine Jaath, Bezirksvorsteherin, nochmals dass aufgrund der aktuellen Haushalts- und Personallage im Land Berlin wie auch im Bezirk es leider nicht abzusehen sei, wann die freien Stellen im BVV-Büro besetzt werden können. Im BVV-Büro sind derzeit nur 1,5 von insgesamt 3 Vollzeitstellen besetzt. Bis die personelle Situation verbessert werde, habe sie ihre Mitarbeiter angewiesen, die Protokollierung der Ausschüsse einzustellen.

Als Ausschussvorsitzender berichtete ich von der letzten Sitzung des Ausschusses für Transparenz, Bürgerbeteiligung, Verwaltungsmodernisierung, Geschäftsordnung und IT. Diese war abgebrochen wurden nachdem festgestellt wurde, dass die Protokollierung der Sitzung nicht gesichert war.*

Alle Fraktionen waren sich einig, dass es 3 Gründe für diese Entscheidung gab:

  • Die inhaltliche Mitarbeit der Ausschussmitglieder wäre durch erheblich erschwert, wenn sie nebenbei noch protokollieren müssten.
  • Die nichtbesetzte Stelle im BVV-Büro könnte endgültig gestrichen werden, sollten die Bezirksverordneten weiterhin Aufgaben des BVV-Büros übernehmen.
  • Die Neutralität des Protokollanten muss gewährleistet seien. Diese könnte angezweifelt werden, wenn ein Bezirksverordneter diese Aufgabe übernehmen würde.

Die Fraktion der Grünen schlug vor, dass bis zur Neubesetzung der Stelle die Stadträte die Ausschusssitzungen protokollieren sollten, da dies früher in der BVV Kreuzberg auch üblich gewesen sei.
Bezirksbürgermister Franz Schulz (Grüne) widersprach, es sei auch früher vom BVV-Büro protokolliert worden und die Stadträte hätten nur in Ausnahmefällen das Protokoll geführt. Er schlug zwei voneinander unabhängige Lösungen vor:

1. Ausschreibung der freien Stelle im BVV-Büro als E8-Stelle. Die Einstufung für diese Stelle entspricht der, die in den anderen Bezirken für diese Stelle angesetzt wird. Besetzung der Stelle bis Mitte September möglich.

2. Für die kurzfristige Besetzung besteht die Möglichkeit einen Honorarvertrag abzuschließen. Der Bezirksbürgermeister hat eine ehemalige Mitarbeiterin des BVV-Büros kontaktiert. Sie wäre bereit nächste Woche die Stelle anzutreten.

Alle Fraktionen begrüßten, dass das Bezirksamt schnell an einer Lösung der Situation gearbeitet hätte.
Die Bezirksvorsteherin gab zu verstehen, dass eine sofortige Ausschreibung der Stelle schwierig ist, da die vom Bezirksamt vorgeschlagene E8-Einstufung deutlich unter der im Stellenplan vorgesehenen E10 liegt.
Über den Vorschlag kurzfristig auf Honorarbasis die Stelle zumindest für 2 Monate zu besetzen beriet sich das BVV-Büro in der Pause.

Anschließend gab die Bezirksvorsteherin bekannt, dass das BVV-Büro sich über die Verstärkung durch die Honorarkraft freue und dass das BVV-Büro die Protokollierung der Ausschusssitzungen dieser Woche noch übernehmen werde.
Eine genauere Ausarbeitung für welchen Arbeitsumfang der Honorarvertrag ausgestellt wird (Personalmittel für eine Vollzeitstelle sind vorhanden), wird der BVV-Vorstand am kommenden Montag beraten.

Die Protokollierung der Ausschusssitzungen ist nun wieder gesichert und der drohende Stillstand der Ausschussarbeit in der BVV verhindert – zumindest vorläufig.

* Wir berichteten hier

Analyse der BVV-Wahlen nach Stimmbezirken Friedrichshain-Kreuzberg

Ahoi,

Rolf Schümer hat sich die Mühe gemacht und eine interessante Analyse der Wahlen im letzten Jahr gemacht.
Diese will ich Euch nicht vorenthalten.
Danke Rolf!

Analyse der BVV-Wahlen nach Stimmbezirken Friedrichshain-Kreuzberg

Die Auswertung der BVV-Wahlen 2011 nach Stimmbezirken ist für den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg besonders interessant und auch nicht einfach, da sich hier sehr unterschiedliche Milieus mit sehr unterschiedlicher Wählerschaft befinden. Das betrifft nicht nur die Ost-West-Teilung, sondern auch Unterschiede innerhalb der alten Stadtbezirke Friedrichshain und Kreuzberg.

Aus der Analyse der Wählerschaft in den Stimmbezirken zum einen und dem Abschneiden unserer Partei zum anderen lassen sich jedoch Schlüsse ziehen, mit welchem politischen Profil die Piraten wahrgenommen und gewählt wurden. Sind wir Partei der Wechselwähler oder Protestpartei? Auch wenn wir selbst das übliche Links-Rechts-Schema ablehnen, in den Köpfen der meisten Wähler ist es präsent, wo werden wir da verortet?

PIRATEN IN KREUZBERG:
Im Vergleich zu 2006 stagnierten die Grünen auf hohem, die Linke auf niedrigem Niveau, die SPD verlor 6, die CDU 2,5 Prozentpunkte. Die Wahlbeteiligung lag bei 56%. Die Piratenpartei erreichte 12,5%.

In einigen Stimmbezirken erzielten wir Ergebnisse über 15%. Diese liegen vor allem im Bereich des alten Postzustellbezirks SO36. In diesem Teil Kreuzbergs sind viele Mieter- und Stadtteilinitiativen aktiv, wehren sich die Bewohner gegen die zunehmende Gentrifizierung. Die Grünen büßten dort Stimmen ein, wahrscheinlich weil sie als quasi Regierende abgestraft wurden. Bei den Wahlen 2006 hatte die WASG in diesem Bereich Ergebnisse zum Teil über 10%. Viele ehemalige WASG-Wähler haben uns gewählt. Die Wahlbeteiligung nahm hier in Vergleich zu 2006 um bis zu 8 Prozentpunkte zu.

PIRATEN IN FRIEDRICHSHAIN:
Im Vergleich zu 2006 verlor die SPD 4, die Linke 7,3 Prozentpunkte, die Grünen gewannen 3,5 Punkte hinzu. Die Wahlbeteiligung lag bei 60%. Die Piratenpartei erzielte 16%.

In unseren Hochburgen in Friedrichshain (über 20% in 13 Stimmbezirken) gibt es zwei unterschiedliche Tendenzen:
In unserem Wahlkampfschwerpunkt rund um den Boxhagener Platz verloren deutlich SPD und Linke. Aber die Verluste reichen in der Addition nicht zur Erklärung der Stimmengewinne für uns und die Grünen aus. Die Wahlbeteiligung 2011 lag hier im Durchschnitt um 3 Prozentpunkte höher als die von 2006. Hier wurden offensichtlich viele Nichtwähler, aber auch Erstwähler gewonnen.
Im Gebiet um das Ostkreuz, das stärker von alternativen Projekten und Initiativen geprägt ist, erreichten wir ebenso hohe Ergebnisse, aber hier büßten die Grünen ein.

Hier bestätigt sich die Tendenz aus Kreuzberg: Wo alle etablierten Parteien, einschließlich der Grünen verlieren, ihre Verluste aber nicht unseren hohen Gewinn erklären können, stieg die Wahlbeteiligung, wir haben Nichtwähler mobilisiert und ehemalige WASG-Wähler.

DIE ANDEREN UND WIR

Im für die CDU besten Stimmbezirk (über 15%), der fast ausschließlich aus Eigenheimbebauung besteht und in Friedrichshain liegt, liegen lediglich wir und die Grünen sehr deutlich unter unseren Durchschnittswerten. Bei Linke und SPD ist das nicht der Fall. Dasselbe gilt für Stimmbezirke in Kreuzberg mit einem hohen Anteil von Wählern mit Migrationshintergrund, Senioren und geringer Wahlbeteiligung.
In den Hochburgen der SPD (über 30%) bestätigt sich diese Tendenz, hier liegen CDU und Linke über ihren Durchschnittswerten, Grüne und wir darunter.
In den Hochburgen der Linken (über 35%) in Friedrichshainer Stimmbezirken bleiben wir und die Grünen ebenfalls deutlich unter anderswo erreichten Prozenten.

Die höchsten Ergebnisse für die Grünen (über 50%) gab es in Kreuzberger Stimmbezirken im alten Postzustellbezirk 61. Dort war die höchste Wahlbeteiligung. Die Gebiete sind von vorangeschrittener Gentrifizierung geprägt, viele Mietwohnungen wurden bereits in Eigentum umgewandelt. Trotzdem erreichen wir hier fast unseren Durchschnitt oder liegen leicht darüber, kommen zusammen mit den Grünen auf über 60% der Stimmen. CDU und Linke sind bei 5-6 Prozent, die SPD bei 17%. Im Vergleich zu 2006 konnten die Grünen in ihren Hochburgen noch zulegen, nicht jedoch im Bereich SO36.

Die SPD hatte in ihren Kreuzberger Hochburgen im Vergleich zu 2006 auch ihre größten Verluste (- 7 Punkte), sie verlor aber auch in allen anderen Wahlkreisen erheblich, sie ist der eigentliche Verlierer der Wahl.
In Friedrichshain fielen die SPD-Verluste geringer aus, hier ließ die Linke Federn, mit minus 10 Prozentpunkten die größten Verluste in ihren alten Hochburgen, sie verliert aber auch insgesamt in Friedrichshain deutlich, sie ist der zweite Wahlverlierer. SPD und Linke bekamen die Quittung für die rot-rote Senatspolitik. In Kreuzberg stagniert die Linke auf niedrigem Niveau.

Von den Verlusten der SPD und der Linken konnten die Grünen am meisten profitieren, sie gewannen 5 Prozentpunkte in deren Hochburgen hinzu, in den anderen Friedrichshainer Stimmbezirken waren die Gewinne nur halb so hoch.

Die Wahlbeteiligung war in Friedrichshain 7 Punkte höher als 2006, in Kreuzberg stieg sie nur um 4,5 Punkte. Offenbar haben wir weniger von Wechselwählern der SPD und Linken profitiert als die Grünen. Unsere Hauptzuströme scheinen aus dem Bereich der Nichtwähler, ehemaligen WASG- und Grünen-Wähler zu kommen.

In unseren besten Stimmbezirken erzielten auch die Grünen überdurchschnittliche Ergebnisse. Liegt es daran, dass hier auch die Verluste von SPD und Linke am höchsten waren oder liegt es an den inhaltlichen Schnittmengen, die zwischen uns und den Grünen im Vergleich zu den anderen am größten sind? Wir erreichen mit den gleichen Themen die gleichen Wähler, der wichtige Unterschied liegt nicht im Inhalt, sondern in der Frage, wie konsequent und mit welchen Ideen und Methoden man sich dafür einsetzt. Die Grünen werden in den Stimmbezirken, wo das bunte Leben tobt, ob in der Freizeit oder in der Politik (vom Kiffen bis zum Häuser besetzen) eher als Etablierte wahrgenommen, wir nicht. Dort, wo mehr die grüne Klientel zu Hause ist bzw. durch Zuzüge sich vergrößerte, in Kreuzberg 61, haben die Grünen ihre Stammwählerschaft ausbauen können, aber nicht im Bereich SO36.

UNSER PROFIL

Nach diesen Ergebnissen wurden wir als Partei wahrgenommen, die vor allem viele Nichtwähler zur Stimmabgabe motivieren konnte (die sich vorher von keiner Partei vertreten fühlten) und von Wählern, die uns im herkömmlichen Links-Rechts-Schema als links von CDU/SPD/LINKE/GRÜNE in dem Sinn verorten, weil sie sich von allen anderen durch gebrochene Versprechen und typisches Politiker-Verhalten ge- und enttäuscht empfinden.

Unter Berücksichtigung der jeweiligen sozialen und politischen Zusammensetzung der Wählerschaft in den Stimmbezirken haben wir mit folgenden inhaltlichen Aussagen punkten können:

  • Mehr soziale Gerechtigkeit – für ein bedingungsloses Grundeinkommen
  • Mehr direkte Demokratie – Bürgerbeteiligung und Transparenz
  • Für alternative Wohn- und Lebensweisen – gegen Gentrifizierung
  • Solidarität mit Hausbesetzern und Antifaschisten – gegen Behördenwillkür und Reglementierungen durch Polizei und andere staatlichen Organe

Damit haben wir ein Profil, das von Protest gegen bestehende Machtstrukturen und Politikverständnis bestimmt ist, das auf die Veränderung gesellschaftlicher Verhältnisse zielt, um den Bürgern, die bisher von den gesellschaftlichen und politischen Entscheidungsprozessen weitgehend ausgeschlossen sind, mehr Einflussmöglichkeiten zu verschaffen.
Wir stehen nicht nur für die Veränderung der Methoden, sondern auch für Inhalte, die im alten Schema eindeutig als links zu betrachten sind. Interessant ist die Frage, inwieweit in anderen Berliner Bezirken ähnliche oder andere Ergebnisse bei einer Wahlanalyse erkennbar sind.

Fraktionsklausurvorbereitungswochenende

Ahoi miteinander!

Wir ihr evtl schön gehört habt, plant die BVV-Fraktion im August eine weitere Fraktionsklausur. Da wir aber mehr tun wollen als nur Planen, wird es ein Fraktionsklausurvorbereitungswochenende geben. Auf diesem werden wir überlegen wie wir die Arbeit der Fraktion für das nächste parlamentarische Jahr vorbereiten können. Um dies in der Sommerpause nicht zu anstrengend werden zu lassen, werden wir das Wochenende vom 20. – 22. Juli nutzen und in’s schöne Havelland fahren um dort entspannt produktiv zu sein. Dank der Einladung von Anke Domscheit-Berg werden wir in’s HavelLab nach Fürstenberg/Havel fahren und dort die Räumlichkeiten nutzen können. Es gibt genügend Platz, ’ne Feuerstelle und jede Menge Natur rundrum. Der Bahnhof liegt genau gegenüber – man braucht also nicht unbedingt ein Auto.
Für die weitere Planung wäre es gut wenn alle Interessierten sich dieses Pad anschauen.

Viele Grüße und flauschiges Aaarrrr
Felix

P.S.: Selbstverständlich werden wir Euch lückenlos informieren was auf diesem Wochenende passiert, damit auch die Daheimgebliebenen Bescheid wissen.